Das Innenministerium hat jetzt die Nothilfe-SMS als neue Möglichkeit für hör- und sprachbehinderte Menschen und als Ergänzung zum bisher schon möglichen Notfall-Fax vorgestellt.
Hör- und sprachbehinderte Menschen hätten bei einem Notfall bisher nur über ein Notruf-Fax an die 110 oder 112 Hilfe anfordern können. Ergänzt werde diese Möglichkeit jetzt durch die Nothilfe-SMS. Beim Versand einer SMS könne es zwar technisch bedingt zu einer zeitlich verzögerten Zustellung kommen, dennoch ist Innenminister Reinhold Gall überzeugt, „dass die SMS-Nothilfe für hör- und sprachbehinderte Menschen eine sinnvolle Ergänzung zum Notruf-Fax ist – zumindest bis zur Realisierung einer bundesweiten Notruf-App.“
Aus technischen Gründen könne die Nothilfe-SMS nicht an die Notrufnummern 110 und 112 gesandt werden, sondern muss an speziell dafür eingerichtete Telefonnummern geschickt werden. Für Baden-Württemberg lauten die Nummern:
Polizei
- 01522 / 1 807 110
Feuerwehr und der Rettungsdienst
- 99 0711 / 50 66 7112 (Telekom und Vodafone)
- 329 0711 / 50 667 112 (Telefonica/O2)
- 1511 0711 / 50 667 112 (E-Plus)
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